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Nächste öffentliche Vorstandssitzung  am 12.April (siehe Termine).

 

Petition gegen gesundheitsgefährdende Poser

Von der Konstanzer Stadtverwaltung wird immer auf die fehlende Rechtsgrundlage verwiesen, um gegen lärmende Poser vorgehen zu können und hat sich bislang gegen den Einsatz sogenannter Lärmampeln ausgesprochen. Der lärmmindernde Effekt solcher Lärmampeln ist aber längst bewiesen. Die Lärmschutzinitiative Konstanz (L.IN.K) und die Bürgergemeinschaft Petershausen (BGP) unterstützen die Petition zur Schaffung einer Rechtsgrundlage für den Einsatz von Lärmblitzern und hofft, dass auch viele Konstanzer BürgerInnen diese Petition unterschreiben, um ein deutliches Zeichen zu setzen.

Zugang zur Petition: https://www.change.org/p/lärm-macht-krank-wir-fordern-ein-klares-gesetz-gegen-poser

Quelle: Seemoz, September 2022

Text: Redaktion
Bild: Pixabay

Petition gegen gesundheitsgefährdende Poser

 

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Rückblick auf Petershausen

 Eine Diashow mit Bildern

Zur Einstimmung auf die Online-Präsentation von Wolfgang Betz*

Mit dieser Bildersammlung möchte ich gerne einige Gedanken voranstellen, um deren Hintergrund und Entstehung zu erläutern (nachstehenden Link in Ihren Browser kopieren): https://youtu.be/8kqVt_eCB3o

Bei einem Stadtteil-Rundgang der Bürgergemeinschaft Petershausen e.V. (BGP) mit über einhundert Teilnehmern und dem sehr kompetenten und beliebten Stadtführer Daniel Groß ließ er uns auch einige Bilder vom alten Petershausen anschauen. Dabei kam mir ganz spontan die Idee: „da könnte man doch…“, – und dann so etwas wie Ausstellung oder dergleichen – machen.

Dann begann ich die rechtliche Seite dieser Absicht zu klären. Mir war bewusst, dass mit Urheberrechten nicht zu spaßen ist. Der erste und einfachste Weg führte mich logischerweise ins Stadtarchiv, wo ich gleich auf die freundlichen und hilfsbereiten Herren Fromm und Kuthe traf. Nicht ganz so einfach war die nächste „ergiebige Quelle“, die Bildbände des Verlags Stadler. Über die berechtigten Vorbehalte des Verlags-Chefs bezüglich Veröffentlichungsrechte konnte man verhandeln; der meinerseits angesprochene Werbefaktor mit lückenloser Quellenangaben war schließlich überzeugend. Alle verfügbaren Quellen habe ich gewissenhaft angeführt.

Mit Bildern aus dem Klosterleben und den Jahrhunderten danach kann ich nicht dienen, wie auch die Geschichte Petershausens professionellen Historikern vorbehalten bleibt. Diese Sammlung beschränkt sich also auf die letzten ca. vier Generationen. Und wenn beim Betrachten der Bilder die Älteren empfinden können: „Oh, daran kann ich mich erinnern“, und die Jüngeren sagen. „Ah, so war das“, und dabei ihre Fantasie spielen lassen, ist wohl der Sinn dieser Arbeit erreicht.

Apropos „Erinnern“ mit einer kleinen Episode als Beispiel: Das Gasthaus „Schützen“ – so wurde er kurz und knapp genannt – kommt in dieser Sammlung mehrfach vor. Er war schlicht die gastronomische Institution in Petershausen. Charlotte Schubnell, eine Wirtin „aus echtem Schrot und Korn“ sowie ihre rührige Saal- und urige Gartenwirtschaft unter Bäumen – bleibt zumindest für meine Zeitgenossen unvergessen.

Und nun der „Schützen“: Im Alter von 14 Jahren nahm mich mein älterer Bruder mit, um im „Schützensaal“ das Fußball-WM-Endspiel 1954 zu sehen. Für mich übrigens das erste Fernseh-Erlebnis. Über das Spiel selbst muss ich hier nichts erzählen, aber „hängengeblieben“ ist bei mir außer der unbeschreiblichen Atmosphäre die Beobachtung, wie beim 3:2 die Krüge und Becher auf den Tischen, und die Leute auf ihren Stühlen den Halt verloren..

Diese Bildersammlung war anfangs als Ausstellung zum 25-jährigen Bestehen der BGP geplant, das wäre 2020 gewesen. Hoffnungsvoll nahmen wir die ausgeräumte Postfiliale ins Visier. Und dann kam die Pandemie. Warten. Inzwischen kam der Abriss-Bagger.

In einer unserer öffentlichen Vorstandsitzungen kam dann der Vorschlag, die Bilder in Form einer Online-Präsentation auf unserer Homepage zu publizieren und hoffen, damit Ihre Aufmerksamkeit anzusprechen. Weitere Informationen finden Sie auf der Archivseite der Bürgergemeinschaft:

 

         * Autor Wolfgang Betz (Jg. 1939) ist das „dienstälteste“ Mitglied der Bürgergemeinschaft Petershausen e.V.

 

Aktuelle Beiträge

Die Verkehrsabteilung der Konstanzer Stadtverwaltung lehnt den gemeinsamen Antrag der Bürgergemeinschaft Petershausen und der  Lärmschutzinitiative Konstanz auf Kauf eines Lärmdisplays aus dem Bürgerbudget ab. Unsere Stellungnahme:

Stellungnahme der Bürgergemeinschaft Konstanz e.V. (BGP) und Lärmschutzinitiative Konstanz e.V. (L.IN.K) zum abgelehnten Antrag einer Co-Finanzierung zum Erwerb eines Lärmdisplays aus dem Bürgerbudget 2021

Lärmdisplays werden in über 150 Städten und Gemeinden erfolgreich eingesetzt, um die Lärmbelastung durch Motorräder und Auto-Tuner zu reduzieren. Die Finanzierung dieser Geräte wurde im letzten Jahr durch das Umweltministerium BW finanziell unterstützt. Da die Stadt Konstanz sich nicht an dem Aktionsprogramm beteiligt hatte (die Förderung ist mittlerweile leider ausgelaufen), haben BGP und L.IN.K gemeinsam einen Antrag gestellt, ein solches Gerät mithilfe des Bürgerbudgets und Spenden zu finanzieren.

Dieser Antrag wurde nun mit folgender Begründung abgelehnt:

Nach den Richtlinien des Bürgerbudgets werden alle eingegangenen Bürgerbudget-Anträge durch die Stadtverwaltung auf Zulässigkeit geprüft. Alle relevanten Fachämter wurden in die fachliche Prüfung des Antrags einbezogen.

Damit das Lärmdisplay Wirkung entfaltet und Personen auf Lärmbelastungen aufmerksam macht, müsste dieses im öffentlichen Raum aufgestellt werden. Für die Umsetzung bräuchte es daher eine Kooperation mit der Stadtverwaltung. Die Fachämter haben bereits mehrfach dargelegt, dass es in Deutschland keine entsprechende Rechtsgrundlage in der StVO gibt, mit der das Messverfahren gerichtstauglich definiert ist und damit auch festgelegt wird, ab welchen Grenzwerten welche Sanktionen zu erfolgen haben. Aus diesem Grund sprechen sich die Fachämter gegen das Aufstellen eines Lärmdisplays aus.

Da damit keine Umsetzbarkeit des Projekts gegeben ist, müssen wir Ihren Antrag auf Förderung aus dem Bürgerbudget leider ablehnen.“

Diese Begründung zeigt, dass die Fachabteilungen das Präventiv-Prinzip eines Lärmdisplays nicht richtig verstanden haben oder verstehen wollen. Zum einen steht die StVO der Installation des Geräts nicht entgegen (sonst müssten die in Konstanz an verschiedenen Stellen montierten Geschwindigkeitsdisplays entfernt werden!, da aufgezeichnete Überschreitungen der Geschwindigkeit ja auch nicht unmittelbar zu Sanktionen führen), zu anderen bietet das Gerät die Möglichkeit, Lärmbelastungen an unseren Ausfallstraßen kontinuierlich zu dokumentieren. Eine sachlich falsche Beurteilung wird auch durch „mehrfache Darlegung“ nicht richtig.

An dieser Stelle sei noch angemerkt , dass selbst die erheblichen, durch Displays dokumentierten, Geschwindigkeitsüberschreitungen (Spitze 146 km/h in einer 30iger Zone) trotz Zusage der Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren nicht zu häufigeren Kontrollen geführt haben! Dass Geschwindigkeit in engem Zusammengang mit Lärmentwicklung steht, ist allgemein bekannt.

Die Nachricht an Herrn Schröpel, Beauftragter für Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagement ist unter „Nachrichten an die Stadtverwaltung“ veröffentlicht

 

Südkurier, Konstanz, 19.02.2021 

„Auf dem Telekomgelände sollen neue Luxuswohnungen und Gewerbeflächen entstehen. Am Dienstag mussten mehrere Bäume für eine Tiefgarage weichen.“ 

Die Bürgergemeinschaft Petershausen ist entsetzt!

Wir sind  – wie viele Anwohner – sehr verwundert! 

Ein Teil der „grünen Lunge“ des zentralen Sankt Gebhard-Parks wurde von der Stadt den Bauplänen des Investors geopfert! In den letzten Tagen wurden zu unserer Überraschung ca. 15 Bäume eines gewachsenen wertvollen Baumbestands auf dem (bisherigen) Grundstück des Sankt Gebhard-Parks gefällt. (siehe auch SK Artikel :

Konstanz: Auf dem Telekomgelände sollen neue Luxuswohnungen und Gewerbeflächen entstehen. Am Dienstag mussten mehrere Bäume für eine Tiefgarage weichen | SÜDKURIER Online (suedkurier.de) )

Dies ist das Ergebnis des Verkaufs eines Teils des städtischen Parks und die dadurch notwendig gewordene Verlegung des Spielplatzes nach Osten. Durch diese Verlegung des Spielplatzes und die damit ermöglichte Vergrößerung des dem Investor zur Verfügung stehenden Areals wird aber sowohl der Park als auch der Schulplatz verkleinert. 

Für den Investor ermöglicht diese Grundstücksveränderung die Vergrößerung der anscheinend geplanten Tiefgarage, welche auf den öffentlich bekannt gemachten Plänen nur als Parkterrasse dargestellt ist. Durch diese Darstellung wurde der Eindruck erweckt, die alten, Schatten spendenden Bäume könnten erhalten bleiben. 

Diese Pläne wurden der Bürgergemeinschaft Petershausen auf unsere Anfrage hin 
von einem Vertreter der Stadt  im Dezember 2020 vorgestellt; in der Diskussion wurde versichert, das ganze Vorhaben sei noch in der Planungsphase und es sei noch nichts entschieden. Eine Bürgerbeteiligung sei vorgesehen, bei der auch die Bürgergemeinschaft Petershausen ausdrücklich mit einbezogen werden solle. 

Diese Bürgerbeteiligung ist nun endlich neu für das Frühjahr 2021 vorgesehen; allerdings ist eine Bürgerbeteiligung sinnlos, wenn ein Grundstücksverkauf schon stattgefunden hat, die Pläne bereits fertig sind und die Bäume gefällt sind

Zwar hatte der Investor zuvor nebulös informiert:

Bis Mitte Februar beginnen wir mit dem Rückschnitt und den Fäll-Arbeiten auf dem Areal. Die Spielgeräte auf dem Spielplatz bleiben so lange wie möglich erhalten. Zur Kompensation der Fäll-Arbeiten werden wir zudem eine breit angelegte Baumpflanzaktion starten, zu der wir noch gesondert informieren werden. Es steht für uns außer Frage, dass für jeden gefällten Baum mindestens ein neuer gepflanzt werden soll.“

Laut Mitteilung der Stadt im Südkurier-Bericht sollen die Ersatz-Bäume in der gleichen Anzahl zwar in der Jahnstrasse gepflanzt werden. Diese neu zu pflanzenden Bäume sind aber kein wirklicher Ersatz für den wertvollen Bestand alter Bäume und dessen positive Wirkung für Ökologie und die Nah-Erholung der Bevölkerung im Gebhard-Park. 

Die Bürgergemeinschaft Petershausen hofft, dass hier doch noch ein wirklicher Ausgleich für den Verlust des riesigen Volumens der wertvollen Bäume im Park schnellstmöglich realisiert wird. Und hierzu bedarf es einer intensiveren Bürgerbeteiligung, die diesen Namen verdient.